Vor ein paar Tagen verbrachten wir einen wunderbar entspannten Tag im Nativa Nautic Club in Paraguay. Dieser Club ist ein rund 35.000 Quadratmeter großer Beachclub in der Region Juan E. O’Leary. Von unserem Airbnb aus waren es knapp 50 Kilometer, etwa 45 Minuten fahrt. Der See, an welchem der Beachclub liegt, ist der Lake Yguazu, welcher ein künstlich angelegter Stausee ist. Gleichzeitig ist er auch einer der größten Seen in Paraguay.
Auch wenn bei uns in Paraguay gerade tiefster Winter ist, so wollten wir es uns nicht nehmen lassen uns den Beachclub und den See anzuschauen. Grund dafür war auch die seit einigen Wochen andauernde Wärmewelle von knapp 30 grad und die Tatsache, dass unser Pool noch immer leer war.
Im Internet hatten wir bereits gelesen, dass der Nativa Nautic Club im Sommer die Attraktion schlechthin bei Einheimischen und Touristen ist, weshalb er an manchen Tagen ziemlich überfüllt sein kann. Außerdem hat uns Rainer, ein Leser unseres Blogs welcher selbst schone einige Male hier in der Region war, vor einigen Tagen einen Besuch wärmstens ans Herz gelegt. Zu unserem Glück und wahrscheinlich weil gerade Winter ist, hatten wir den Beachclub ganz für uns alleine. Er war fast wie ausgestorben. Lediglich eine Hand voll Angestellter wuselten herum, bauten an einem neuen Häuschen und rechten Laub vom Rasen.
Angekommen am Club parkten wir unser Motorrad und schauten uns erst mal etwas um. Außer den paar Bauarbeiter begegneten wir allerdings niemanden. Leider hatte dementsprechend auch der Eisstand und der Imbiss zu. Der See ist riesig, das Wasser klar und es gibt sogar einen klein Sandabschnitt. Auf einer großen Liegewiese gibt es massig Platz und diverse Bäume spenden im heißen Sommer Schatten. Es gibt sogar die Möglichkeit in kleinen Hütte zu übernachten. In der Hochsaison kann man zudem Boot oder Jetski mieten und damit auf dem See sein Unwesen treiben.
Wir machten es uns auf der Wiese gemütlich und zogen unsere Badesachen an. Kurze Zeit später kam ein Mitarbeiter zu uns und wollte 20.000 Guarani (rund 3€) pro person haben. Beim Betreten des Geländes hatten wir uns schon gefragt wo wir den Eintritt bezahlen sollten, hatte Rainer uns doch schon gesagt, dass der Club ein wenig Eintritt kostet. Nachdem wir wieder für uns alleine waren packte Jan die Drohne aus und machte ein paar Bilder und Videos.
Anschließend haben wir uns ins kühle Nass gewagt. Erst mal war es ganz schön kalt doch wenn man einmal richtig drin war, war es eigentlich ganz Ok. Jedoch blieben wir nicht allzu lange im Wasser. Dafür gingen wir anschließend am Rand im Sand spazieren. Fast am Ende des Beachclubs bemerkten wir ziemlich viele kleine Fische im Wasser. Wir blieben stehen um sie genauer zu sehen und merkten auf einmal, dass sie an unseren Füßen und Nägeln knabberten. Quasi so Fische wie man sie oft in Asien in Schönheitssalons in Becken sieht.
Wir blieben eine weile stehen und ließen uns von den Fischen die Füße reinigen, bis sie schließlich genug hatten. Dann legten wir uns noch eine Weile in die Sonne, genossen das schöne Wetter und ließen uns trocknen. Alles in allem ist der Nativa Nautic Club ein sehr schöner Beachclub. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dort im Sommer einiges los ist. Umso besser fand ich unseren Ausflug im Winter, denn wir hatten die ganze Anlage für uns alleine und konnten uns mal einen Tag komplett entspannen.