Die Great Ocean Road

Zum größten Teil führt die Great Ocean Road direkt an der Südküste Australiens entlang und bietet atemberaubend Ausblicke auf das Meer, die Strände und Klippen an denen sie sich entlang schlängelt. Sie beginnt offiziell im Örtchen Torquay und endet in Warrnambool. Für die 243 Kilometer lange Strecke sollte man sich mindestens drei bis fünf Tage Zeit nehmen um die wundervolle Natur ausgiebig genießen zu können und ein paar unvergessliche Eindrücke zu sammeln. Wenn man sie entlang fährt sollte man versuchen so oft wie möglich Pausen einzulegen und die Landschaft zu bestaunen statt so viel und schnell wie möglich Strecke zu machen. An diesen 11 Orten solltest du unbedingt einen Zwischenstop einlegen.

1. Torquay

Torquay ist der offizielle Beginn der Great Ocean Road und wird als Surferhauptstadt bezeichnet. In dem kleinen Städtchen Leben zwar gerade einmal 10.000 Einwohner aber es nicht nur bemerkenswerte Strände mit hervorragenden Wellen sondern auch jede Menge andere Attraktionen und Aktivitäten zu erleben wie z.B. Segeln, Tauchen, Angeln, Windsurfing oder Golf spielen. An der Touristeninformation befindet sich sogar ein Skate-Park. Die Surf World ist das Mekka für Surfer. Das Museum ist das größte seiner Art auf der Welt und für Kinder gibt es den Adventure Park am Yellow Bluff.

2. Anglesea

Anglesea befindet sich 15 Kilometer westlich von Torquay. Bekannt ist Anglesea für seine schönen Strände und für die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Am Anglesea River kann man Kanu fahren, Windsurfen, Segeln oder ein Tretboot mieten. Des weiteren ist es möglich sich das Kraftwerk und die Braunkohlemine kostenlos anzuschauen. Wer Lust hat kann auf dem Anglesea Heath einen 15 Kilometer langen Loop fahren oder Wandern.

3. Aireys Inlet & Fairhaven

Die kleinen Dörfer sind für den weißen Leuchtturm The Split Point Lighthouse bekannt. Dieser wurde 1891 erbaut und ist erst seit 2009 für die Öffentlichkeit zugänglich. Um den Leuchtturm herum befinden sich ein paar kleinere Wege über die man zu verschiedenen Aussichtspunkten gelangt. Des weiteren kann man in Aireys Inlet & Fairhaven diversen Wasseraktivitäten nachkommen wie z.B. Surfen, Schwimmen, Angeln oder man genießt einfach ein Sonnenbad. Es gibt einige Wanderwege die sich auch gut mit dem Rad oder auf einem Pferd erkunden lassen. Der Farmers Market kann an jedem zweiten Samstag besucht werden.

4. Great Otway Nationalpark

Der Great Otway Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von 103 Quadratkilometern, die sich auf das Inland und die Küste verteilen. Es gibt einiges zu entdecken. Zahlreiche Tiere und Pflanzen sowie spektakulär Aussichtspunkte, die teilweise von der Great Ocean Road aus nicht zu sehen sind zählen dazu. Zwischen Juni und September kann man entlang der Küste mit etwas Glück sogar Wahle beobachten. Entlang der Wege kommt man an Küstenabschnitten, Stränden, Flüssen und Wasserfällen vorbei.

5. Port Campbell Nationalpark

Der Port Campell Nationalpark ist deutlich kleiner und befindet sich weiter westlich. Dennoch gibt es auch hier einiges zu sehen. Zum Beispiel die Loch Ard Gorge, einige durch einen Strand verbundene Schluchten in denen sich Höhlen befinden oder The Arch und The Grotto, ein Bogen aus Kalkstein direkt am Meer. Die Thunder Cave ist ein 100 Meter langer Tunnel der vom Wasser in den Stein gefressen wurde. Entlang der Gibson Steps gelangt man zum Gibson Beach.

6. Lorne

Lorne ist ein beliebtes Urlaubsziel, da die eine Seite des Städtchens an der Flussmündung des Eskrine Rivers liegt und die andere Seite am Great Otway Nationalpark. Der Great Otway Nationalpark erstreckt sich bis in den Ort hinein, sodass viele Wanderungen unternommen werden können. Zu empfehlen sind der Cliff Walk und der Lorne Pier Walk, die über eine historische Brücke und entlang der Louttit Bay führen. Bekannt ist auch der Erskine Fall Wasserfall mit einer Höhe von 30 Metern. Vom Teddys Lookout hat man einen wunderschönen Ausblick über das Umland. Weitere Highlights sind Angeln, Golf oder Bowling.

7. Apollo Bay

Apollo Bay befindet sich in der Mitte der Great Ocean Road. Die Landschaft zeichnet sich durch dichte Regenwälder, kleine Flüsse und Wasserfälle aus. In Apollo Bay beginnt der berühmte 104 Kilometer lange Great Ocean Walk. Sehr beliebt ist der Otway Fly Treetop Walk, ein 2 Kilometer langer Wanderweg der in 25 Metern Höhe durch die Baumkronen führt. Es werden viele touristische Aktivitäten und Touren angeboten. Es gibt diverse Busfahrten zu den Sehenswürdigkeiten oder man mietet sich ein Auto, Fahrrad oder Boot. Am Mariners Lookout hat man einen tollen Blick über die Küste und Apollo Bay. Ab und zu sind sogar die Umrisse des Dampfschiffs Casino, welches 1932 direkt vor der Küste versank, zu erkennen. Neben dem Schiffswrack von Casino sind an der Küste auch andere Wracks von versunkenen Schiffen zu sehen.

8. Cape Otway

Cape Otway liegt 14 Kilometer von der Great Ocean Road entfernt. Auf der Fahrt dorthin fährt man mitten durch den Regenwald des Great Otway Nationalpark. In Cape Otway beginnt die Shipwreck Coast. Entlang der Küste kann man die Überreste von diversen gesunkenen Schiffen sehen. Es gibt einige bekannte Schiffe, die in diesem gefährlichen Küstenabschnitt an ihre Grenzen stießen. Die Mahogany Ship, gesunken 1520, die SS Schomberg, gesunken 1855, die Loch Ard, gesunken 1878, die Fall of Halladale, gesunken 1908, sowie noch mehr als 80 weitere Schiffe. Einige Schiffswracks wurden geborgen und können in Ausstellungen besichtigt werden. Die Hauptattraktion ist die Cape Otway Lightstation. Der Leuchtturm wurde 1848 in Betrieb genommen und dient mittlerweile als Touristenattraktion, da man auf das obere Level des Leuchtturmes klettern kann um die tolle Aussicht zu genießen.

9. Lavers Hill

Lavers Hill ist der höchste Punkt der Great Ocean Walk. Von hier aus werden Touren zu den Triplet Falls, Hopetoun Falls, Beauchamp Falls und den Rainbow Falls unternommen. Im dunkeln lassen sich dort unzählige Glühwürmchen beobachten.

10. Die 12 Apostel

Die 12 Apostel sind eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Australien. Sie befinden sich zwischen Princetown und Port Campell. Eigentlich bestanden die 12 Apostel ursprünglich aus 9 Kalksäulen. 2005 brach eine 50 Meter hohe Säule in sich zusammen, folglich gibt es nur noch 8 von ihnen. Neben dem Ayers Rock (Uluru) sind die 12 Apostel die am zweithäufigste fotografierte Touristenattraktion in Australien. Wer Lust und Zeit hat kann sich anschließend noch Port Campell anschauen.

11. Warrnambool

Warrnambool ist das offizielle Ende der Great Ocean Road. Die kleine Stadt hat 30.000 Einwohner und liegt direkt an der Küste. In Warrnambool gibt es die Fletcher Jones Gardens und die Botanic Gardens, welche zum wandern einladen. Für ausgiebige Wanderungen oder eine Mountainbike Tour gibt es den 30 Kilometer langen Port Fairy to Warrnambool Rail and Trail. Etliche Strände laden zum schwimmen, surfen oder sonstigen Wasseraktivitäten ein.

Fazit

Wer die Möglichkeit hat die Südküste Australiens zu bereisen sollte sich die Great Ocean Road auf jeden Fall mitnehmen und genügend Zeit für Stopps einplanen. Die Natur, die Orte und die Menschen sind einfach viel zu interessant um einfach nur schnell daran vorbei zu fahren. Egal ob man an der Geschichte interessiert ist, gerne in der Natur wandert oder lieber Zeit im Wasser verbringen möchte, es ist für jeden Geschmack etwas passendes dabei.