Der Liebster Award

DownloadDer Liebster Award hört sich erstmal irgendwie fancy an. Wenn du jetzt so eine Trophäe wie den Oscar oder Grammy erwartest, muss ich dich aber leider enttäuschen. Es ist eine Möglichkeit seinen eigenen Blog auf eine andere Art und Weise vorzustellen. Nate von Unbridled hat mir die Ehre erteilt und mich nominiert. Auf ihre 11 Fragen möchte ich heute antworten. Zum Schluss werde auch ich ein paar Menschen und deren Blogs nominieren. Doch dazu später mehr.

1. Mit welcher Motivation hast du mit dem Bloggen begonnen?

Meinen ersten Blog startete ich mit dem beginn unserer Weltreise am 3. April 2015. Die Motivation dahinter war, Familie und Freunde auf dem laufenden zu halten. Dieser Blog nennt sich mittlerweile die.lemanns.de und beinhaltet nich mehr so viel Inhalt wie noch zu Beginn unserer Reise.

Hauptsächlicher ist er ein sporadisch geführtes Tagebuch, auf dem ich über unseren Alltag auf reisen berichte. Doch durch diesen Blog wurde meine Leidenschaft zum Bloggen geweckt. Ich begann immer mehr verschiedene Blogs zu lesen und irgendwann kam der Punkt an dem ich mir dachte: Hey, warum nicht auch einen eigenen Reiseblog ins Leben rufen. So startete ich gemeinsam mit meinem Mann am 5. Januar 2016 diese Reiseblog – Follow Your Feet.

2. Über was schreibst du besonders gerne? Gibt es etwas Spezielleres als Reisen?

Ich liebe es über ferne Länder zu berichten, egal ob ich sie bereits selber besucht habe oder nicht. Ich interessiere mich für alle Länder dieser Erde und hoffe irgendwann einmal in meinem Leben den größten Teil der Welt selber gesehen zu haben. Dafür ist dieser Blog sehr hilfreich, denn ich versuche immer nützliche Tipps, Sehenswürdigkeiten und Reiserouten zum jeweiligen Land zusammen zu tragen. So plane ich mir meine eigene Reise in Länder die ich noch nich besucht habe quasi nebenbei.

3. Wohin ging deine erste Reise, an die du dich erinnern kannst?

Bei meiner ersten Reise war ich gerade einmal vier Jahre alt und flog gemeinsam mit meinen Großeltern für zwei Wochen nach Bulgarien. Für mich war dies meine erste Fernreise, der erste Urlaub ohne Eltern und für meine Großeltern der erste Urlaub alleine mit Enkelkind.

Viele Erinnerungen an diesen Urlaub habe ich nicht. Ich weiß aber noch, dass ich immer auf einem Esel Namens Lemo geritten bin und mein Opa den Besitzer dafür immer mit Zigaretten bezahlt hat. Außerdem weiß ich noch, dass meine Großeltern immer mit so einer Art Tandem gefahren sind und ich vorne im Körbchen saß.

Meine Oma erzählt heute noch auf jeder Familienfeier von dieser Reise, denn das lustige am ganzen Urlaub war, dass ich wohl, als wir gerade im Flugzeug waren, aufgestanden bin und gesagt habe, dass ich jetzt wieder nach Hause zur Mama will. An diesem Punkt dachten meine Großeltern sie hätten die schlimmsten zwei Wochen ihres Lebens vor sich. Doch das Gegenteil war der Fall. Wir drei hatten die schönsten zwei Wochen zusammen und von da an sind wir mindestens einmal im Jahr zusammen in Urlaub geflogen.

Die Urlaube mit meinen Großeltern zählen für mich zu den schönsten Reisen in meinem Leben. Wir haben immer sehr viel unternommen, viel gesehen und als Enkelkind bin ich immer richtig verwöhnt worden.

4. An welchem Ort hast du dein Herz verloren?

Ganz klar Thailand. Ich liebe Thailand und nur beim Gedanken an das Land wird mir ganz warm ums Herz. Das Land, die Leute, die Kultur, das Wetter und die traumhaften Inseln. All das macht dieses Land zu etwas ganz besonderem. Für uns geht es im Januar 2017 das dritte und definitiv nicht das letzte mal nach Thailand.

5. Was ist deine Lieblingsaktivität, wenn du reist und warum?

IMG_2554Da fällt mir direkt meine große Leidenschaft, das Tauchen, ein. Ich liebe es im Wasser oder unter Wasser zu sein. Unter Wasser findet meine eine völlig andere Welt vor und kann so manches Entdecken.

Fische, Korallen, Haie und Schiffswracks machen jeden Tauchgang zu etwas ganz besonderen. Wenn ich Tauche gibt es nur mich und die Welt unter Wasser. Mein Kopf ist leer und die Augen werden immer größer. Ein unbeschreibliches Gefühl. Ich hoffe irgendwann mal meinen Tauchlehrer Schein zu machen und irgendwo auf der Welt eine Zeit lang als Tauchlehrerin zu arbeiten.

6. Was bevorzugst du Kurztrips oder längere Reisen?

Ganz klar: längere Reisen! Ich finde man sollte sich immer Zeit nehmen um Land und Leute kennen zu lernen. Dies ist bei Kurztrips oder Pauschalreisen absolut nicht möglich. So eine Pauschalreise kann ja ganz nett sein, allerdings lernt man nix vom Land und den Leute kennen. Ich persönliche liebe es mit den Leuten und der Kultur in Kontakt zu treten.

7. Was würdest du beim Packen nie vergessen? Was ist das Wichtigste in deinem Koffer?

Meinen Reisepass würde ich ganz bestimmt niemals vergessen. Das wichtigste in meinem Rucksack ist aber mein Laptop, IPad und IPhone. Ich wünschte es wären andere Dinge, denn diese sind doch sehr materialistisch und das möchte ich eigentlich nicht mehr. Dennoch benötige ich diese Geräte zum Arbeiten und um im Kontakt mit Familie und Freunden zu bleiben.

8. Wie würde ein perfekter Tag in deinem Leben aussehen?

Der perfekte Tag für mich wäre irgendwo auf einer kleinen schönen Insel. Gutes Wetter, leckeres Essen, Strand und Meer. Einfach nur Ruhe und relaxen am Strand.

9. Hast du schon mal einen Kulturschock erlebt?

Das erste mal in Bangkok war schon ein Kulturschock für mich. So viele Menschen auf einem Haufen, bunte Lichter überall und aus jeder Ecke brüllt jemand etwas anderes. Wir liefen die Khaosan Road entlang und überall waren einfach nur Menschen, zig Essenstände und jeder wollte dir etwas verkaufen und das bei dröhnender Musik von allen Seiten. Das war beim ersten mal ganz schön heftig für mich.

Ein anderes mal hatte ich einen, jedoch etwas kleineren, Kulturschock als wir in Laos auf Don Det waren. Dort haben wir uns eine kleine Bretterbude direkt am bzw. überm Mekong gemietet. Die bestand wirklich nur aus Brettern und hatte einen größeren Raum in dem das Bett stand. Daneben war an die Hütte ein kleiner Ausläufer genagelt, in dem es ein Bad gab.

Dieses hatte aber kein fließendes Wasser und das Klo keine Spülung. Statt dessen musste man mit einer Kelle Wasser aus einem Bottich schöpfen um zu spülen und sich die Hände zu waschen. Komfort = Null aber irgendwie war es auch eine geniale Zeit voller Ruhe und Entspannung. Das sporadisch vorhandene Internet hat noch nicht mal zum Mails checken gereicht und so hatte wir eine ganze Woche um einfach mal komplett abzuschalten und “weg” zu sein.

10. Wie stehst du zur Reise-Ethik? Machst du alles mit, was du auf Reisen erleben kannst oder lehnst du bestimmte touristische Angebote ab?

Grundsätzlich bin ich für alles zu haben und möchte auch so viel wie möglich ausprobieren. Was ich niemals unterstützen würde und absolut nicht in Ordnung finde sind Sachen, die mit Tieren zu tun haben. Ich würde niemals auf einem Elefanten reiten, mir eine Schlange um den Hals hängen oder einen Koala auf den Arm nehmen wenn dafür Geld verlangt wird.  Sowas finde ich geht garnicht. Ich bin auch kein Fan von Zoos, Sea Life und wie sie alle heißen. Tiere gehören nicht eingesperrt.

11. Was macht dich glücklich?

450Noch vor nicht all zu langer Zeit hätte ich hier vermutlich einen endlos langen Text geschrieben mit Dingen von denen ich dachte sie würden mich glücklich machen. Vom schicken Auto über das neueste iPhone bis hin zur schicken Wohnung.

Doch heute, nach 15 Monaten auf Reisen, weiß ich, dass es zum Glücklich sein nicht viel braucht. Mich persönlich machen drei Dinge Glücklich. Das ist zum ersten mein Ehemann mit dem ich gemeinsam die Welt entdecke, meinen Reisepass voller Sticker und Stempel zu sehen und zu guter letzt natürlich mein Rucksack. Die Welt ist zu meinem zu Hause geworden und das macht mich glücklicher als alles andere auf der Welt.