Südamerika ist ein Kontinent voller Superlativen. Angefangen bei der längsten Gebirgskette der Welt, den Anden, über den weltweit höchsten Wasserfall, den Angle Falls, bis zum größten Salzsee, dem Salar de Uyuni. Dann wären da natürlich noch die Atacama Wüste, die verzweigten Wasserwege des Amazonas oder auch die Eislandschaften der Antarktis, auf die sowohl Argentinien als auch Chile weiterhin Gebietsansprüche erheben, auch wenn sie diese nicht wirklich durchsetzen.

wissenswertes über südamerika

Generell überzeugt Südamerika mit atemberaubender Natur in Form von üppigen Regenwäldern, hohen Vulkanen, wolkenverhangenen Nebelwäldern, rotglühenden Canyons, eisblauen Gletschern und strahlend weißen Traumstränden.
Kaum ein anderer Teil der Erde bietet so unterschiedliche Landschaften und so viele Highlights für Reisende.

Geschichtsträchtig ist Südamerika ebenfalls. Noch heute lassen sich in Peru viele Relikte der großartigen Inka Kultur bewundern und Spuren der Kolonialzeit finden sich im charmanten Cartagena in Kolumbien.Doch auch die einheimische Tierwelt ist eine Reise wert. Typisch für die gesamte Region sind Lamas und Alpakas, während sich in Chile mit etwas Glück sogar Pinguine beobachten lassen.Das Amazonasgebiet Brasiliens wird auch „größter Zoo Amerikas“ genannt und in Ecuador locken die Galapagos Inseln mit den bekannten Riesenschildkröten und anderen exotischen Tierarten.

Wissenswertes über den südamerikanischen Kontinent

Ein Großteil des Kontinents besteht aus tropischen Gebieten. Das bekannteste von ihnen ist wohl das Amazonasbecken. Es hat eine geschätzte Größe von rund 7 Millionen Quadratkilometern und nimmt damit rund 5 % der gesamten Landfläche der Erde ein. Es befindet sich im Norden des Kontinent. Naja, viel mehr nimmt es fast die komplette nördliche Hälfte des Kontinents ein und erstreckt sich über 9 Ländergrenzen hinweg.

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Der westliche Teil Südamerikas hingegen wird von den Anden geprägt. Diese sind mit 7.500 Kilometern die längste Gebirgskette der Erde. Ihr höchster Berg ist mit 6.959 Meter der Aconcagua. Da das Gebiet tektonisch aktiv ist, gibt es viele Vulkane. Im Süden laufen die Vulkane in eine Geysir Tundra über.

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Der Kontinent ist die Heimat der Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten der Erde. Einer der Gründe dafür ist, dass die Landschaft so vielfältig ist. Dadurch hat sich die Natur an ganz unterschiedliche Bedingungen anpassen müssen. Das war bei feuchtheißen Tropenwäldern, öde Wüsten und gletscherbedeckte Bergen auch notwendig um zu überleben.

Die am häufigsten gesprochene Sprache in Südamerika ist Spanisch, gefolgt von Portugiesisch. Weitere Sprachen, die häufig gesprochen werden, sind Englisch, Französisch, Niederländisch und Guarani. Es gibt jedoch auch unzählige weitere lokale Sprachen und Dialekte, wie z. B. Quechua und Aymara. Ein Spanisch-Kurs bietet sich vor oder während der Reise an und kann in vielen Situationen hilfreich sein.

Der am weitesten verbreitete Glaube ist zur Zeit noch das katholische Christentum. Doch mittlerweile verbreitet sich zunehmend auch das protestantische Christentum sowie diverse Freikirchen und religiöse Sondergemeinschaften, welche immer mehr Anhänger finden.

Mit dem 3.810 Metern über dem Meeresspiegel gelegenen Titicacasee besitzt Südamerika einen der höchstgelegenen Seen der Erde. Er ist der höchste See, auf dem kommerzieller Schiffsverkehr möglich. Gleichzeitig bildet er die Grenze zwischen Peru und Bolivien.

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Auch das Wetter könnten gegensätzlicher kaum sein. So fallen in Teilen Kolumbiens jährlich fast 12 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, während die Atacama Wüste in Chile der trockenste Ort der ganzen Erde ist. Und auch die Bewohner der unterschiedlichen Länder wohnen und leben in den unterschiedlichsten Lebensstilen und Regionen. Zum Beispiel die Quecha Indianer in Ecuador und Peru. Diese leben in Siedlungen, die zu den höchstgelegenen der Welt gehören. Sie haben sich körperlich an den niedrigen Sauerstoffgehalt der Höhenluft angepasst und führen ein normales Leben, während andere Menschen bei normaler Beanspruchung schon an Höhenkrankheit erkranken könnten.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch moderne Großstädte mit Wolkenkratzern und Bürojobs, schillerndem Nachtleben und allem Luxus den man sich nur vorstellen kann. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist gerade dort am deutlichsten zu erkennen. Vielleicht sogar noch deutlicher als bei den Andenbewohnern mit ihrer einfachen Lebensweise.

Sowohl Tomaten als auch Kartoffeln stammen übrigens ursprünglich aus Südamerika. Die Indios der Anden bauten diese schon vor langer Zeit in einer Höhe von mehr als 2.000 Meter an und die Nachweise der südamerikanischen Kulturen reichen sogar bis zum Jahr 4.000 v. Chr. Zurück. Von da an bis hin zu den weltbekannten Inka, die von 1200 bis 1533 n. Chr. herrschten gibt es zahlreiche, teils erstaunliche Artefakte, die die Geschichte und Entwicklung des Kontinents dokumentieren.

Sehr interessant finde ich auch die unter Backpackern beliebte Panamericana, eine Schnellstraße welche Alaska mit Feuerland verbindet. Sie erstreckt sich von Nordamerika über Mittelamerika bis hinunter nach Südamerika, bietet Amerikareisenden die perfekte Gelegenheit für einen Roadtrip und ist rund 25.750 km lang.

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Fazit

Der Kontinent ist voller Superlativen, atemberaubenden Landschaften, beeindruckenden Naturschauspielen und einer Artenvielfalt sowohl in der Pflanzen- als auch in der Tierwelt, dass man mehrere Leben bräuchte um alles zu sehen, was es zu sehen gibt. Wir freuen uns schon riesig auf unsere kommenden Monate hier in Südamerika und haben bereits einige spannende Abenteuer geplant.

Unsere bisherigen Highlights in Südamerika waren der Besuch der Iguazu Falls auf der brasilianischen Seite, der Motorrad kauf in Paraguay, das Leben in Paraguay, der Cristo Redentor und der Zuckerhut in Rio de Janeiro. 

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