Wochenrückblick vom 17.07.17 – 23.07.17

Was bei uns in der vergangenen Woche los war, erzähle ich dir wie immer auch heute wieder im Wochenrückblick.

Unsere Woche fing sehr ruhig an denn wir hatten immer noch keine neuen Laptops und so konnten wir nicht wirklich etwas machen. Erst am Dienstagmittag war es endlich so weit und wir bekamen beide ein neues MacBook. Jedoch hat es fast die ganze Woche gedauert die beiden Dinger einzurichten, alles zu installieren, Backups wiederherzustellen und was nicht noch alles. Selbst heute ist noch nicht alles so, wie es sein sollte. Zwar haben wir jetzt beide ein Macbook, jedoch ist dies eigentlich auch ganz schön ärgerlich, denn das Geld hätten wir uns wirklich sparen können bzw. lieber für andere Dinge ausgegeben.

Auch das Wetter war bis zum Ende der Woche nicht so ganz auf unserer Seite. Letzten Sonntag gab es einen Temperatursturz von 20 Grad und es dauerte bis Freitag, bis es endlich wieder wärmer wurde. So gefroren haben wir schon lange nicht mehr. Dafür ist es jetzt aber wieder schön warm und sogar der Pool ist wieder voll. Gestern nach dem Sport war uns sogar so warm, dass wir schwimmen gingen. Das war allerdings ganz schön kalt und so wurde es ein kurzes Vergnügen.

Da wir die Woche immer noch nicht richtig arbeiten konnten, haben wir uns anderweitig beschäftigt. Wir haben wieder viel Sport gemacht, haben unser Motorrad zur Inspektion gebracht, haben eine wahnsinnige 850 Gramm Avocado ergattert und verzehrt, sind viel mit der Drohne geflogen und waren spazieren und haben die Sonne genossen.

Heute am Sonntag waren wir in der Kirche. Nein, wir sind jetzt nicht plötzlich super gläubig geworden sondern wir wurden eingeladen. Als wir unsere neuen MacBooks bei uns im Ort gekauft haben, stellte sich heraus, dass der Verkäufer aus einer deutschen Kolonie knapp 10 Kilometer entfernt von uns lebt. Er hatte uns zum Gottesdienst eingeladen und wir haben spontan einfach mal zugesagt, denn Kirche hat ja eigentlich noch niemandem geschadet.

Der Gottesdienst dauerte knapp 1,5 Stunden, war ehrlich gesagt aber sehr langweilig. Das könnte natürlich auch daran gelegen haben, dass wir nicht sehr viel verstanden haben, da der meiste Teil auf Plattdeutsch war. Manche Worte sind sich sehr ähnlich zum rheinländischen Dialekt aber im Großen und Ganzen haben wir trotzdem nicht viel verstanden – sagen wir 20% wenns hoch kommt. Dennoch war es toll mal einen Einblick in den Gottesdienst und die Menschen einer deutschen Kolonie in Paraguay zu bekommen.

Ich kann nur immer wieder sagen das Paraguay ein sehr vielfältiges und interessantes Land ist. Jeder der nach Südamerika reisen möchte sollte auf jeden fall auch einige Zeit in Paraguay verbringen. Besonders aufgefallen ist uns, dass die Familien hier sehr viele Kinder haben. Wenn es nicht nur ein einzelnes Baby war, hatte jede Familie zwei bis drei Kinder. Es waren sogar Familien mit sechs Kindern anwesend. Außerdem gibt es hier auffällig viele blonde Menschen.

Tja, sonst ist eigentlich nichts passiert. War es zuerst recht angenehm mal ein paar Tage “frei” zu haben und nicht zu arbeiten, so war es nach einigen Tagen aber schon wieder echt nervig. Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte Mal so gelangweilt habe. Selbst Serien auf dem ollen Android Tablet zu schauen war nicht sehr erfüllend. Mittlerweile sind wir schon so an die andauernde tägliche Arbeit gewöhnt, dass wir gar nicht mehr ohne wollen und können.

Jetzt werden wir noch ein bisschen fleißig sein und versuchen etwas von der aufgestauten Arbeit nach zu holen. Auch wenn in Paraguay Sonntag der Tag des Herrn ist und hier außer uns niemand arbeitet.