Wochenrückblick vom 20.02.17 – 26.02.17

In dieser Woche war wieder etwas mehr los als in der vorherigen. Wir mussten uns erneut von unseren Familien verabschieden und brachen auf um neue Länder zu entdecken.

Montag

Bereits am Montag mussten wir uns von unseren Familien verabschieden, da wir die letzten zwei Tage bei Freunden eingeladen waren. Bis zum Nachmittag arbeitete ich noch fleißig am Blog und Jan an seinen Apps. Anschließend stand noch etwas Familienzeit auf dem Programm.

Es war schön mal wieder alle gesehen zu haben, jedoch war es für uns auch sehr anstrengend allen gerecht zu werden und gleichzeitig unserem Tagewerk nach zu gehen. So fiel uns der Abschied zwar schwer aber wir waren auch ein wenig froh unsere Zeit wieder so einplanen zu können, wie wir es für richtig halten – ohne das sich jemand durch uns gestört fühlt oder unsere Zeit beansprucht, wenn wir gerade eigentlich etwas wichtiges erledigen wollen.

Am frühen Abend fuhr mein Onkel uns zur Stadtbahn ein paar Ortschaften weiter, mit der Straßenbahn ging es dann nach Bonn. Von Bonn aus fuhren wir mit dem Flixbus nach Trier zu unseren Freunden. Erst am späten Abend kamen wir in Trier an und versackten im Wohnzimmer, denn wir hatten viel zu erzählen und wollten auch wissen, was es bei ihnen neues gab.

Dienstag

Am Dienstag war es dann wieder etwas weniger turbulent, denn wir haben die meiste Zeit des Tages nur gearbeitet. Auch unsere Freunde mussten arbeiten und so gingen wir tagsüber jeder den eigenen Aufgaben nach. Am Abend waren wir zusammen chinesisch essen und verbrachten anschließend den restlichen Abend zusammen bei ihnen zu Hause.

Mittwoch

Am Mittwoch hat die Erkältungswelle dann auch bei uns zu geschlagen und wir waren das erste Mal seit langem mal wieder richtig krank und fühlten uns elendig. Trotzdem haben wir ein wenig gearbeitet, verbrachten aber den Großteil des Tages auf dem Sofa und im Bett und haben Serien geschaut, uns ausgeruht und versucht die Erkältung zu kurieren.

Donnerstag

Am Donnerstag haben wir bis zum Nachmittag gearbeitet und machten uns anschließend auf den Weg zum Flughafen. Von Trier aus fuhren wir mit dem Zug nach Luxemburg Stadt und von dort aus mit dem Bus weiter zum Flughafen. Am frühen Abend waren wir am Flughafen und wie immer waren wir viel zu früh da. So suchten wir uns ein ruhiges Eckchen, machten es uns gemütlich und nutzen das kostenlose Flughafen-WLan so gut es ging. So verging die Zeit recht schnell und auf einmal war auch schon Boarding.

Der Flug von Luxemburg nach Lissabon dauerte nur 2,5 Stunden, war recht angenehm und ging schnell vorbei. Um 22:20 Uhr landeten wir in Lissabon und fuhren mit Uber zu unserem Airbnb. Unser Uber Fahrer hatte leichte Schwierigkeiten unsere Wohnung zu finden, da die Straßenführung in Lissabon sehr eigenartig ist. So fuhren wir einige Zeit lang im Kreis, bis wir schließlich unsern Host anriefen. Diese erklärte dem Fahrer dann den Weg und so fanden wir letztendlich doch noch ans Ziel.

Wir kamen erst gegen 23:30 Uhr an unsere neuen Wohnung auf Zeit an. Die kleine Wohnung mit Küche, Bad, Wohnzimmer und Schlafzimmer haben wir ganz für uns alleine. Das Badezimmer müffelt zwar ein wenig und das Wasser ist sehr chlorhaltig aber da wir nur ein paar Tage hier sind, geht das schon klar.

Freitag

Am Freitag mussten wir erstmal Einkaufen gehen und unseren Kühlschrank füllen. Zum Glück gibt es einen Supermarkt direkt um die Ecke. So deckte wir uns mit dem Nötigsten ein und wunderten uns, dass der Einkauf gar nicht so teuer war, wie wir zuerst dachten. Lissabon ist gar nicht so teuer, wie wir es uns vorgestellt hatten.

Wieder zu Hause machten wir uns Frühstück und verschwanden dann wieder hinter den Laptops. Gegen Mittag gingen wir raus und erkundeten den Stadtteil Belém, in welchem wir wohnen. Dieser liegt ca. 10 Kilometer von Lissabon entfernt. Wir liefen einfach los, schlenderten durch die vielen kleinen Gassen und hielten hier und dort inne und machten Fotos und Videos.

Nach ein paar Stunden gingen wir wieder nach Hause und legten uns ins Bett. Durch die Erkältung waren wir beide nicht wirklich Fit und hatten nicht so große Lust noch weiter durch die Stadt zu laufen. Den restlichen Tag verbrachten wir im Bett, bearbeiteten Fotos, verbesserten hier und da den Blog und schauten danach Serien.

Samstag

Am Samstag ging es uns zwar immer noch nicht besser, jedoch wollten wir auch etwas von Lissabon sehen. Da wir mittlerweile große Fans von Lost Places sind, suchten wir uns einen in der Nähe heraus und gingen los. Der Weg führte immer weiter Berg auf und so machten wir an einer Bushaltestelle halt und fuhren den restlichen Berg mit dem Bus hinaus.

An der Endstation angekommen liefen wir ein Stückchen durch einen Wald und genossen die Natur um uns herum. Am Ziel angekommen, stellten wir fest, dass sich der Lost Place direkt neben einer Militärbasis befand. Erst trauten wir uns nicht so recht hinein doch als auch andere Entdecker auftauchten und über den Zaun kletterten, machten wir es ihnen gleich, sprangen über die Absperrung und schlüpften durch ein Loch im Zaun aufs Gelände.

Der Lost Place lag mitten im Wald auf einem Berg und war mal ein sehr vornehmes Restaurant. Das Restaurant ging irgendwann pleite und zurück blieb ein außergewöhnliches Gebäude mit grandioser Aussicht auf Lissabon. Wir blieben einige Stunden dort, schauten uns alles in Ruhe an und machten sehr viele Bilder. Zum Schluss genossen wir einfach nur die atemberaubende Aussicht auf Lissabon. Später machten wir uns auf den Weg zurück nach Hause, wo wir uns wir ins Bett lümmelten.

Sonntag

Am Sonntag waren wir den ganzen Tag unterwegs. Zuerst klapperten wir sämtliche Sehenswürdigkeiten in und um Belém ab. Damit waren wir einige Stunden beschäftigt. Gegen Mittag gingen wir in ein Cafe und probierten die berühmten Pastéis de Nata, die Spezialität schlechthin in Lissabon. Das sind mit Pudding gefüllte Blätterteigtörtchen, welche unglaublich lecker sind. Wir kauften uns für 6,60€ direkt ein Sechserpack und vernichteten es an Ort und Stelle.

Anschließend fuhren wir mit der Fähre rüber auf die andere Seite des Rio Tajo um uns den Christo Rei anzuschauen. Dies ist die große Jesus Statue in Lissabon und quasi der kleine Bruder von der Jesus Statue in Rio. Sie ist etwa halb so groß und wurde dem Jesus in Rio nachempfunden.

Nachdem wir dort genügend Bilder und Videos gemacht hatten, genossen wir die Aussicht auf Lissabon. Anschließend gingen wir zu einem weitern Lost Places hier in Lissabon. Diesmal war es sogar eine ganze Stadt, welche fluchtartig verlassen wurde. Es war ganz schön beeindruckend und vor allem riesengroß. Wir brauchten einige Zeit um uns all die verlassenen Häuser anzuschauen.

Erst am frühen Abend kamen wir völlig erledigt zu Hause an. Wir gingen noch schnell in den Supermarkt, kauften uns eine Pizza und Tee und machten es uns anschließend zu Hause im Bett gemütlich, wo Jan Fotos bearbeitete, ich den Wochenrückblick hier fertig schrieb und wir anschließend den Abend bei unseren Lieblingsserien ausklingen ließen.